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Dienstag, 2. August 2011

Limbo

Das dänische Playdead Studios wurde
gegründet um Limbo umzusetzen


Gestern habe ich ein wundervolles Indie Spiel abgeschlossen, von dem ich schon im Vorraus nur Gutes gehört hatte. Es ist Limbo.
Seit einem Jahr ist Limbo nun bei XBox Live Arcade erhätlich und hat sich dort zum drittbestverkauften Spiel gemausert. Ein Jahr später, vor einer Woche, folgte dann endlich die PS3 Version im PSN erhätlich und ich konnte es mir natürlich nicht nehmen lassen sie zu spielen.

Limbo beginnt ohne Intro oder ähnliches, man findet sich als kleiner Junge, im Gras liegend, wieder. Von da an geht es im Jump n Run Stil durch etwa drei Stunden Spielzeit. Klingt erstmal recht klassisch, ist es aber nicht.
Das Spiel ist komplett in Schwarz und Graustufen gehalten, es gibt keine Farben. Die Spielfigur selbst ist nur eine schwarze Silhouette mit weißen Augen. Das ist aber auch gut so, denn bei den Recht blutigen Todesanimationen hätte die USK dem Spiel einen Strich durch die Rechnung gemacht.

Die größte Stärke des Spiels sind definitiv die Bildsprache und die einzigartige Athmosphäre, mal ruhig, mal traurig, dann wieder hektisch und für ein Jump n Run sogar stellenweise überraschend gruselig. Zum Beispiel dann, wenn man von einer der Riesenspinnen verfolgt wird und immer wieder das Ableben der eigenen Figur mit ansehen muss.




Ja man stirbt oft in Limbo. Sehr oft! Einige Fallen sind von den Entwicklern sogar so gelegt, dass man sie beim ersten Mal nicht entdecken kann. Allerdings gibt es alle paar Meter einen Checkpoint und der Tod wird auch nicht anderweitig bestraft. Er ist einfach Teil der Athmosphäre und des trial by error Spielprinzips. 



Die zweite große Stärke von Limbo sind die Physikrätsel, die zu keinem Zeitpunkt langweilig werden. Mal geht es um Magnetismus, mal wird die Schwerkraft umgekehrt und viele andere verrückte Ideen. Dabei hat die Spielfigur stets nur zwei Fähigkeiten, neben dem Laufen, nämlich Springen und Greifen (bzw Gegenstände ziehen)
Überraschenderweise hat mich das ganze sehr an die Testkammern von Portal erinnert, auch wenn das Spielprinzip eigentlich ein ganz anderes ist.



!Der folgende Absatz könnte Spoiler enthalten!
Einziger Kritikpunkt an Limbo ist die etwas zuu dünne Story. Das einzige was man weiß ist, dass der kleine Junge auf der Suche nach seiner Schwester ist. Immer wieder tauchen bestimmte Elemente und sogar andere Figuren (i.d.R. feindlich gesinnt) auf und man vermutet die ganze Zeit eine Erklärung am Ende. Stattdessen bekommt man aber einen Abschluss der offener kaum sein könnte, fast schon zu offen für meinen Geschmack.
Spoiler Ende


Bildunterschrift hinzufügen
Die etwa drei Spielstunden von Limbo sind definitiv die Reise wert. Es ist ein beeindruckendes und zugleich bedrückendes Spiel, das sowohl von Erfolgserlebnissen beim Lösen eines Rätsels, als auch von Emotionen lebt.
Ab heute ist Limbo übrigens auch für den PC erhätlich.

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